Farbe

Geheimnisvoll – Vernissage von Bernd Sannwald

Bernd Sannwald & Erwin Geiss

Foto: S. Hummel

Großformatige Bilder architektonischer Details sind das Markenzeichen der Aufnahmen von Bernd Sannwald. Am 26. Februar fand in den Räumen der Immobilienmakler von Poll in Grünwald die Vernissage zu seiner Ausstellung „Geheimnisvoll“ statt. Bernd Sannwald zeigt hier eine Reihe seiner knapp geschnittenen, auf wenige Farben und Strukturen reduzierten Fotografien. Die Vernissage war ausgesprochen gut besucht und man hatte das Gefühl, dass die Gäste an den rätselhaften Bildern (ok, und dem fantastischen Buffet) ihre Freude hatten. Ich hatte das Vergnügen, die Laudatio zu halten.

Jeff Wall in der Pinakothek der Moderne

Am 4. November hatte ich die Gelegenheit, an einem Preview der Ausstellung von Jeff Wall unter der Leitung der Direktorin und Kuratorin der Photosammlung der PdM Inka Graeve Ingelmann teilzunehmen.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die Zeit vor 2000 und damit (bis auf 1 Werk) auf die Leuchtkästen, die Jeff Wall berühmt gemacht haben.

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Bardo – Corinna Rosteck

Orfeo II, Cornna Rosteck

Orfeo II – Copyright: C. Rosteck

Nach den statischen, abstrakten Schwarzweiß-Bildern von Thomas Wunsch kommt mit der neuen Ausstellung wieder Bewegung in die Galerie „Edition Camos“: Die Berliner Fotografin Corinna Rosteck, deren Hauptthema ohnehin „Bewegung“ ist, präsentiert Arbeiten zum Schwerpunkt „Tanz“.

„Bardo“ – ein tibetisches Wort für „Zwischenzustand“ oder „Zustand des Träumens“  führt uns direkt

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Joel Meyerowitz & Maggie Barrett: Tuscany – Inside the Light. 2003

Auf dieses Buch war ich hochgradig gespannt. Was tut, was sieht ein von mir sehr geschätzter Street-Fotograf, wenn er die amerikanischen Großstädte verlässt und plötzlich die toskanische Landschaft vor sich hat? Nun, kurzum – er fotografiert die toskanische Landschaft. Während des Jahres, das Joel Meyerowitz in der Toskana verbrachte,

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Manuel Giron und Claudia Keller

Das reicht vom scheinbar einfachen Spiegeln eines Motivs (hier an der Pyramide des Louvre von Manuel), bis hin zu sehr intensiven digitalen Überarbeitungen, bei denen Teilbilder farbverfremdet und neu collagiert werden.

William Eggleston – Paris

William Eggleston: “Paris” –  Fondation Cartier, Steidl-Verlag, 2009.

Das Buch ist mir vor einiger Zeit in Wien „zugelaufen“, jetzt hatte ich endlich Zeit, es näher anzuschauen. Um es vorweg zu sagen, ich stehe Eggleston recht zwiespältig gegenüber. Einige seiner Bilder finde ich genial, vieles eher überflüssig. Doch dieses Buch ist einfach ein Traum. Hervorragend ausgestattet – ein schwarzer Leineneinband mit eingesetztem Bild auf der Vorderseite. Schönes, schweres Papier, ein excellenter Druck. Rein haptisch und optisch ein Vergnügen.

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Joel Sternfeld: Campagna Romana – 1992

Ein Amerikaner in Italien.

Sehr aufwändig gedruckter Bildband.

Landschaften und Menschen überwiegend in den südwestlichen Vororten von Rom – vor allem entlang des Aquädukts und der Via Appia. Ausklapp-Panoramen über bis zu 5 Bilder – von denen oft jedes Teilbild für sich stehen könnte.

 

Sabine Hornig – Durchs Fenster — Pinakothek der Moderne

Im ersten Stock der Pinakothek der Moderne befinden sich derzeit großformatige Arbeiten der 1964 geborenen Berliner Fotografin Sabine Hornig. Die von ihr 2001 begonnene Werkgruppe zeigt Schaufenster leerstehender Berliner Läden, die im Format 1:1 dem Betrachter entgegentreten. Die spiegelnden Glasoberflächen der Werke verstärken dabei den Trompe-l’oeil-Charakter. Der Besucher wiederholt gleichsam die Position der Künstlerin und findet sich in einem vielschichtigen Raum aus außen und innen aber – indem er sich auch selbst in den Schaufenstern/Bildern spiegelt – auch aus Vergangenheit und Gegenwart. Bei genauer Betrachtung steht gelegentlich die Urheberin der Werke neben dem Betrachter… Mein persönlicher Favorit ist das sehr subtile „Nr. 12 / No.12 2009“ (Ausstellung 27.11.11 – 26.2.12)