Stillleben

Ausflug ins Mittelformat – Fuji GFX-50S

Technik ist hier normalerweise nicht mein Thema, aber da ich in den letzten Wochen eine Fuji GFX-50S zur Verfügung hatte, möchte ich doch ein paar Sätze dazu sagen. Nachdem ich früher gerne mal mit analogem Mittelformat gearbeitet habe (leider stehen meine beiden Rolleiflex  mittlerweile überwiegend in der Vitrine) war ich doch sehr gespannt auf digitales Mittelformat. Natürlich ist die Fläche der Mittelformatsensoren „nur“ etwa halb so groß, wie die eines traditionellen 6×6-Rollfilm-Negativs, andererseits aber doch wiederum gut zwei Drittel größer als ein Vollformat-Sensor.

Erwin Geiss Löwenzahn mit Fuji GFX

Also das Testgerät von Fuji ausgepackt und ausprobiert. Ich schreibe hier natürlich keinen Testbericht zur GFX-50S, die gibt’s zuhauf im Netz und auf Papier, sondern möchte nur meine subjektiven Eindrücke kurz schildern. Erster Eindruck: die ist aber klein! Das Gehäuse der GFX ist kaum größer als das einer Vollformat-Kamera. Im Vergleich zu meiner Rolleiflex SL66 oder gar der Mamiya 6×7 ein Leichtgewicht – bin fast etwas enttäuscht. Das ganze relativiert sich aber wieder, wenn man das 4,0/120er Makro auf das Gehäuse schraubt. Dann hat man wieder ordentlich Kilo in der Hand und schaut schon mal, wo das Stativ steht. Beim ersten Auslösen erschrickt man dann doch etwas. Man hört – fast nichts.  Die Kamera arbeitet spiegellos, da ist das Auslösegeräusch eher mit meiner zweiäugigen Rolleiflex zu vergleichen als mit dem satten „Plopp“ der SL66.

Ansonsten: Als X-Pro2-Benutzer findet man sich mit dem Bedienkonzept praktisch sofort zurecht. Im Gegenteil, während mir bei der X-Pro2 die zahllosen Multifunktions-Drück-Dreh-Schiebe-Sonstwas-Knöpfchen oftmals ziemlich auf den Nerv gehen, ist die GFX aufgeräumt. Sie hat nur das an Bedienungselementen, was man wirklich braucht (und das ist bekanntlich nicht so viel).

Im Studio schlug sich das Gerät dann absolut souverän – Klasse Bildqualität, nicht nur wegen der höheren Auflösung (51 MP), sondern besonders auch in der Farbdifferenzierung. Anbei einige Beispielfotos, die für sich sprechen.

Habe die Kamera auch ein wenig im Garten spazieren getragen und war  total überrascht, wie gut der OIS-Bildstabilisator des Makroobjektivs funktioniert. Mit etwas Geduld (und erhöhter ISO-Einstellung) schafft man Makros bis 1:2 aus freier Hand – wenn kein Wind weht der das Motiv bewegt…

Fazit: Tolles Gerät – hätte gerne einige meiner früheren Stillleben damit aufgenommen!

Vielen Dank an meinen Fotografenkollegen Karsten Rose, der für mich bei Fuji ein gutes Wort eingelegt hat und an Fuji Deutschland, für die freundliche und unkomplizierte Ausleihe.

Erwin Geiss Kristall-Stillleben

 

Hier ein Detail:

Erwin Geiss Kristall -Detail

Stillleben und Street-Photography auf der RomArt 2015

Facebook englishVom 15. bis 18. Mai findet in Rom die „Internationale Biennale der Kunst und Kultur“ RomArt 2015 statt. Wer in dieser Zeit also gerade in Rom ist, sollte sich diesen Event mit Künstlern aus 48 Ländern nicht entgehen lassen. Bei dieser Kunstmesse werden Gemälde, Skulpturen, Video, Digital Art und Fotografie präsentiert. Ich freue mich, hierfür ebenfalls angenommen worden zu sein und werde Stillleben und Street-Photography zeigen.

ParisPhoto 2015

Paris Photo im Grand Palais, 2014

Paris PHOTO 2014

Gäbe es die ParisPhoto nicht – man müsste sie erfinden. Allein schon, um jedes Jahr im Herbst „ganz dringend“ und selbstverständlich zwingend und „nur der Kunst wegen“ nach Paris zu fahren.
So sind wir – Walter Zettl (Galerie Edition Camos) und ich – also wieder mit dem TGV an die Seine geflitzt. Dringend, zwingend und nur der Kunst wegen. 13. – 16. November. Ok, ich bin gleich am Anreisetag erstmal auf anderen Wegen unterwegs gewesen – ein neues Projekt (über das ich noch nichts verrate) hat mich in der Rolle als Fotograf beschäftigt.
Am Freitag galt unser erster Besuch

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Die 12. Neuhauser Kultüren – mit der 7. Seite des Würfels

Am Wochenende 11. und 12. Oktober finden in Neuhausen – bereits zum 12. Mal – die Neuhauser Kulturen statt. Eine tolle Gelegenheit Kunstschaffende in diesem Viertel besser kennen zu lernen. Einen Flyer mit dem Programm und allen Beteiligten gibt es HIER.
Natürlich beteiligt sich auch die Galerie Edition Camos wieder an diesem Event, und so besteht die Gelegenheit, meine Foto-Ausstellung mit Stillleben-Fotografien „Stillleben – Die siebte Seite des Würfels“ da zu besuchen. Ich werde versuchen, zu den Öffnungszeiten (Samstag 14 – 21 Uhr und Sonntag 12 – 19 Uhr) weitgehend da zu sein, so dass die Gelegenheit zum reden, fachsimpeln, diskutieren, palavern oder was auch immer reichlich gegeben sein sollte.
Als Nachtrag noch ein Foto von der Vernissage (Aufnahme (c) B. Erdödy – www.erdoedy.com)
Vernissage Stillleben - Galerie Edition Camos

Es läuft. „Stillleben – Die siebte Seite des Würfels“ ist eröffnet

Geschafft. Gestern war die Vernissage meiner Foto-Ausstellung „Stillleben – Die siebte Seite des Würfels“ in der Galerie Edition Camos in München-Neuhausen.
Spannend war’s bis zur letzten Minute. Der Katalog kam gerade noch rechtzeitig am Tag vor der Eröffnung. Ein Bild fehlte bis zum Schluss, aber bei fast fünfzig ausgestellten Werken war das dann zu verschmerzen.
Schon die Hängung war eine echte Herausforderung. Mein Ziel war es,

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Der Puls steigt

Mittlerweile gehen die Vorbereitungen für die Ausstellung „Stillleben – Die siebte Seite des Würfels“ in die finale Phase. Die Aufnahmen sind gemacht, die meisten auch gedruckt. Insbesondere die Großformate. Letztere sind auf Aludibond aufgezogen. Gestern dann ein besonders erfreuliches Erlebnis: bei der Rahmung der Großformate werden wir großzügigerweise von der Firma „Rahmen Center München“ unterstützt. Der Inhaber, Herr Manfred Wizani hatte mit sicherem Griff die passenden Leisten für die Motive herausgesucht – freue mich schon sehr auf das Ergebnis! Ein höchst angenehmer und professioneller Kontakt!
Bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt uns gewohnt engagiert Frau Sommer von der Firma „Sommer – Presse & PR„. Ein erster Artikel ist schon erschienen: Im Online-Magazin „Isarbote.de“
Beim Informationsportal „Photography-Now“ ist die Ausstellung nun auch gelistet (mit Bildern) –> Link

Was gibt es zu sehen?
Einige Werkgruppe die von den fantastischen Stillleben des Niederländers Adriaen Coorte inspiriert ist, klassische Nature Morte-Arbeiten, moderne Umsetzungen der traditionellen Genres der Vanitas-Stillleben, eine Werkgruppe zu den „Fünf Sinnen“ und last not least eine ganze Reihe von Inszenierungen zum Thema Kristallformen und Symmetrie.

Fluffy Platinum – Ryuji Taira

Ryuji_Taira_TwobutterfliesVom 7. Juni bis zum 7. Juli gibt es in der Münchner Galerie „Edition Camos“ ein besonderes ästhetisches „Schmankerl“ zu sehen: Platin-Palladium-Prints des 53-jährigen japanischen Fotokünstlers Ryuji Taira (www.ryujitaira.com).

Taira‘s Ausstellungstätigkeit fokussiert sich bislang auf Japan und die USA. Dies ist seine erste Ausstellung in Deutschland.

Ryuji Tairas Bilder erscheinen zunächst sehr einfach,

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Imogen Cunningham

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Imogen Cunningham 1883 -1976

Ausstellung in der Bayerischen Versicherungskammer

Heute bin ich endlich in der Retrospektive von Imogen Cunningham in der Galerie der Bayerischen Versicherungskammer gewesen.

Die Ausstellungsräume der Bayerischen Versicherungskammer sind mittlerweile DER Pilgerort für höchstklassige Präsentationen klassischer Fotografen in München. Das gilt auch für die aktuelle Werkschau von Imogen Cunninham. Selbst wenn einem viele Bilder dieser Fotografin bekannt sind, so gibt es doch auch ungeheuer viel Neues zu entdecken. Im Eingangsbereich springt einen eine wandfüllende Vergrößerung der

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Josef Sudek – Das stille Leben der Dinge

Josef Sudek: Das stille Leben der Dinge. Kunstmuseum Wolfsburg.

Hatte mir das Buch aus der Stadtbücherei ausgeliehen und kam erst am Tag vor der Rückgabe dazu, mal reinzuschauen. Und was soll ich sagen – ein echtes Erlebnis. Stilleben, die im wahrsten Sinne des Wortes aus der Stille leben. Unbedingt noch besorgen – scheint aber nicht ganz einfach zu sein, an das Buch heranzukommen.