Keine Angst – dem Münchner Kunstfotografen Bernd Sannwald geht es sehr gut! Und auch die oftmals mutigen Anschnitte seiner Bilder sind keine Folge chirurgischer Eingriffe.
Des Rätsels Lösung: seit Mittwoch, dem 31. Oktober ist eine schöne Auswahl seiner Bilder in der Privatstation M4a der Klinik und Poliklinik für Chirurgie im Klinikum Rechts der Isar in München zu sehen.
Bevor die Bilder stationär aufgenommen wurden, fand aber am 31. Oktober eine Veranstaltung im Hörsaal „Pavillion“ des Klinikums statt, für die der Begriff Vernissage fast zu kurz gegriffen ist. Im Rahmen der Reihe „Ars et Sanitas“ (weitere Infos hier) wurden nämlich nicht nur die zu erwartenden Laudatios gehalten. Bernd Sannwald hielt in vollbesetzten Pavillion auch einen äußerst interessanten und kurzweiligen Vortrag zum Thema „Wahrnehmung und Fotografie“. Daran schloss sich auch noch – für den der wollte – eine praktische Übung in Form einer Kurzmeditation vor den Bildern an. Der gelernte Psychotherapeut Sannwald trifft den berufenen Fotografen Sannwald…
Die bei dieser Gelegenheit gezeigten Bilder – überwiegend sehr grafisch gesehene, stark abstrahierte Architekturdetails – eröffnen dem Betrachter viele Möglichkeiten der Interpretation. Jeder wird in den Bildern seine eigene, individuelle „Wirklichkeit“ wiederfinden.
Eine ganze Reihe der Bilder kann man auch in Bernd Sannwalds sehr empfehlenswerten Buch „Verborgene Schönheiten“ bewundern.
Ausstellung (noch bis 30. April 2020):
Privatstation M4a
Klinik und Poliklinik für Chirurgie
Klinikum rechts der Isar
Technische Universität München
Ismaninger Straße 22
81675 München