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Ryuji Taira – „Transformation“

Der japanische Fotokünstler Ryuji Taira stellt aktuell seine Platin-Palladium-Prints in München aus.

Ryuji Taira: Tanpopo #2; Platin-Palladium-Print auf Gampi-Papier
Ryuji Taira: Tanpopo #2; Platin-Palladium-Print auf Gampi-Papier

Einen Augenschmaus besonderer Art kann man derzeit in der Galerie Edition Camos in München erleben: Stillleben von großer Konzentration und innerer Ruhe, ausgearbeitet im aufwändigen Platin-Palladium Verfahren auf edlem Gampi-Papier.

Ryuji Taira ist ein stiller Beobachter, er liebt die Natur und die Einsamkeit.  Er sagt selbst, dass ihn auf seinen Wanderungen oft gerade die verblühten Pflanzen, die abgestorbenen Insekten faszinierten. Die darin manifeste Vergänglichkeit inspirierte ihn, einen neuen Anfang zu suchen.  Er will die fragile Schönheit der Schöpfung in seinen Platin-Palladium-Prints im wahrsten Sinne ver-ewigen. Ihrem Leben,  ihrer kurzzeitigen ephemeren Ästhetik zwischen Leben und Tod Bestand verleihen.

Selbst ein verblühter Samenstand eines Löwenzahnes, den der nächste Windhauch für immer wegnehmen wird, ist es Wert, sehr sorgfältig aufgenommen und noch aufwändiger auf edelstes Papier übertragen und mit edelstem Metall bewahrt und betrachtet zu werden.

Eindrückliche Bildarrangements, handwerklich perfekt umgesetzt.

Die Ausstellung ist noch bis 3. Dezember zu sehen.

Ryuji Taira in der Galerie Edition Camos/München
Ryuji Taira in der Galerie Edition Camos/München
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Allgemein Fotobücher

Paul Strand: The Garden at Orgeval

„The artists world is limitless. It can be found anywhere, far from where he lives or a few feet away. It is always at his doorstep.“ – Paul Strand.

Strand-Orgeval

Paul Strand (1890 – 1976) ist einer der einflußreichsten amerikanischen Fotografen. 1955 kaufte er gemeinsam mit seiner Frau Hazel ein Haus mit großem Garten in Orgeval in der Nähe von Paris. Hier verbrachte er seine letzten Lebensjahre. Das Buch zeigt seine Bilder dieses Gartens von 1955 bis 1974. Ruhige, unprätentiöse Aufnahmen, ganz im Sinne des obigen Zitats. Wir sehen den Garten in allen Jahreszeiten – zumeist in knappen, symbolhaften Details. Dabei fällt auf,

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Ausstellungen

Fluffy Platinum – Ryuji Taira

Ryuji_Taira_Twobutterflies

Vom 7. Juni bis zum 7. Juli gibt es in der Münchner Galerie „Edition Camos“ ein besonderes ästhetisches „Schmankerl“ zu sehen: Platin-Palladium-Prints des 53-jährigen japanischen Fotokünstlers Ryuji Taira (www.ryujitaira.com).

Taira‘s Ausstellungstätigkeit fokussiert sich bislang auf Japan und die USA. Dies ist seine erste Ausstellung in Deutschland.

Ryuji Tairas Bilder erscheinen zunächst sehr einfach,

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Wayne Rowe: Zen and the Magic of Photography

Die Kombination „Zen“ und „Fotografie“ veranlassten mich, mir dieses Buch schicken zu lassen.

Leider hat der Inhalt aber dann doch nicht ganz das gehalten, was ich mir versprochen hatte.

Vieles sind eher Gemeinplätze, die zumindes jemand, der sich etwas mit Zen beschäftigt hat keine weitere Erleuchtung bringen:

Ziel des Zen ist es, Satori zu erreichen.

((„Satori ist die Erkenntnis vom universellen Wesen des Daseins, das auch als Urgrund oder Buddha-Natur bezeichnet wird. Es ist das Hauptmotiv des Zen-Buddhismus und kann nur durch persönliche Erfahrung verstanden werden.“ (Wikipedia)))

Das Ziel ist, das Sein, die Gegenwart, das „Ding an sich“ erfassen. Photos, die visuelle Haikus sind.

Der Fotograf sollte mit einem wachen, aber „leeren“ Sinn unterwegs sein. Ohne vorgefasste Ideen, sich völlig der Intuition überlassen.

Sich dem Licht, den Bildern der Wirklichkeit um einen herum öffnen. Das Licht fühlen.

Es folgt ein kleiner Exkurs über Roland Barthes: Studium & Punktum.

„Whether you’re making images, poetry, painting, music or love, you should be totally enraptured by that, by the experience itself. That’s what it is about – the location of subject, it’s about passage of the experience itself, in its wholeness, through you, back into the world, selected out by your native instincts.” Joel Meyerowitz, Cape Light.

Alles in allem ist das Buch aber eine ziemliche Enttäuschung. Weder die Bildbeschreibungen noch die (ohnehin überflüssigen) Exkurse in den Bereich der bewegten Bilder sind besonders erhellend. Die eigenen Bilder des Autors sind oft reichlich schwach und für das Thema eher belanglos. Bis zum Schluss bleibt mir unklar, für wen das Buch gut sein soll. Vielleicht für das Ego des Autors. Kein Vergleich zu  „The Practice of Contemplative Photography“ Andy Karr & Michael Wood.

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„The Practice of Contemplative Photography“ Andy Karr & Michael Wood

Draussen regnet es. Sehen wir die Regentropfen, die das Glas herunterlaufen, die Reflexionen in den Pfützen, die bunten Farbtupfer einzelner  Regenschirme – oder sehen wir nur “schlechtes Wetter”? Mit diesen Gedanken beginnt das Buch. Mit den endlosen Möglichkeiten