Im ersten Stock der Pinakothek der Moderne befinden sich derzeit großformatige Arbeiten der 1964 geborenen Berliner Fotografin Sabine Hornig. Die von ihr 2001 begonnene Werkgruppe zeigt Schaufenster leerstehender Berliner Läden, die im Format 1:1 dem Betrachter entgegentreten. Die spiegelnden Glasoberflächen der Werke verstärken dabei den Trompe-l’oeil-Charakter. Der Besucher wiederholt gleichsam die Position der Künstlerin und findet sich in einem vielschichtigen Raum aus außen und innen aber – indem er sich auch selbst in den Schaufenstern/Bildern spiegelt – auch aus Vergangenheit und Gegenwart. Bei genauer Betrachtung steht gelegentlich die Urheberin der Werke neben dem Betrachter… Mein persönlicher Favorit ist das sehr subtile „Nr. 12 / No.12 2009“ (Ausstellung 27.11.11 – 26.2.12)