Wayne Rowe: Zen and the Magic of Photography

Die Kombination „Zen“ und „Fotografie“ veranlassten mich, mir dieses Buch schicken zu lassen.

Leider hat der Inhalt aber dann doch nicht ganz das gehalten, was ich mir versprochen hatte.

Vieles sind eher Gemeinplätze, die zumindes jemand, der sich etwas mit Zen beschäftigt hat keine weitere Erleuchtung bringen:

Ziel des Zen ist es, Satori zu erreichen.

((„Satori ist die Erkenntnis vom universellen Wesen des Daseins, das auch als Urgrund oder Buddha-Natur bezeichnet wird. Es ist das Hauptmotiv des Zen-Buddhismus und kann nur durch persönliche Erfahrung verstanden werden.“ (Wikipedia)))

Das Ziel ist, das Sein, die Gegenwart, das „Ding an sich“ erfassen. Photos, die visuelle Haikus sind.

Der Fotograf sollte mit einem wachen, aber „leeren“ Sinn unterwegs sein. Ohne vorgefasste Ideen, sich völlig der Intuition überlassen.

Sich dem Licht, den Bildern der Wirklichkeit um einen herum öffnen. Das Licht fühlen.

Es folgt ein kleiner Exkurs über Roland Barthes: Studium & Punktum.

„Whether you’re making images, poetry, painting, music or love, you should be totally enraptured by that, by the experience itself. That’s what it is about – the location of subject, it’s about passage of the experience itself, in its wholeness, through you, back into the world, selected out by your native instincts.” Joel Meyerowitz, Cape Light.

Alles in allem ist das Buch aber eine ziemliche Enttäuschung. Weder die Bildbeschreibungen noch die (ohnehin überflüssigen) Exkurse in den Bereich der bewegten Bilder sind besonders erhellend. Die eigenen Bilder des Autors sind oft reichlich schwach und für das Thema eher belanglos. Bis zum Schluss bleibt mir unklar, für wen das Buch gut sein soll. Vielleicht für das Ego des Autors. Kein Vergleich zu  „The Practice of Contemplative Photography“ Andy Karr & Michael Wood.