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ParisPhoto 2015

Paris

Paris

Voll freudiger, gespannter Erwartung bin ich auch dieses Jahr wieder zur ParisPhoto gefahren. Nichts ahnend, dass diesmal alles anders sein würde.

Zum Glück machten wir – mein Galerist Walter Zettl und ich – uns gleich am Freitag auf, um zunächst die „kleine“ Schwester der ParisPhoto, die Messe „Fotofever“ im Carousel du Louvre zu besuchen und anschliessend gleich noch einen intensiven Besuch der ParisPhoto anzuhängen. Abends waren wir dann so erschlagen, dass wir uns ein kleines Lokal in der Nähe unseres Hotel am Montparnasse suchten. Und dort saßen wir, ahnungslos plaudernd, zwischen vielen Menschen, die ebenfalls den recht lauen Abend genossen, während nur wenige Kilometer weiter Terroristen ihre grauenvollen Verbrechen verübten.

Erst als wir uns die letzten Minuten des Fußballspiels Frankreich – Deutschland im Hotel ansahen, kamen allmählich die ersten Schreckensmeldungen, was sich auf der anderen Seite der Seine abspielte.

Francesco Bosso in der Galerie Hoffmann, München

Am 21. Mai war die Vernissage der Ausstellung „Golden Light“ von Francesco Bosso in der Galerie Stephen Hoffmann in der Prannerstraße. Francesco, den ich schon seit einigen Jahren kenne, zeigt hier Werke seiner Island-Serie. Schwarzweiß-Fotografie auf allerhöchstem Niveau. Alle Bilder nicht nur analog aufgenommen, sondern auch vom Fotografen selbst in der Dunkelkammer ausgearbeitet. Ein echter Genuß!
Ausstellung bis 30. Juni 2015.

Weiter nach Rom: Stillleben und Street-Photography auf der RomArt 2015

Kunstbiennale Romart-2015 Erwin Geiss

RomArt-2015

Vom 15. bis 18. Mai war die Kunstbiennale RomArt 2015, bei der ich mit drei Weken beteiligt war: Zwei Stillleben („Vanitas“, Fünf Sinne“) und einem Street-Foto („Stripes“). Es war eine Kunstmesse mit praktisch allen Kunstsparten im etwas weit außerhalb der Stadt gelegenen Messegelände. Die Qualität der gezeigten Arbeiten war recht unterschiedlich – mein persönliches Highlight waren die Fotos des napoletanischen Fotografen Fabio Donato auf einer Sonderfläche. Der Fotograf machte auch im persönlichen Gespräch einen äußerst sympathischen Eindruck.

Die Besucherzahl der Messe wurde von den Veranstaltern mit 13.000 angegeben – das erscheint mir nach meinem Eindruck etwas optimistisch. Besonders gefreut hat mich ein Bericht im schweizer Online-Magazin „Widewalls“, das meine Vanitas-Arbeit recht prominent präsentierte.

Wenn man aber schon in Rom ist, so lohnt es sich natürlich auch anderswo vorbeizuschauen.
Mein persönliches Topereignis war der Besuch der umfangreichen Ausstellung von David LaChapelle „After the Deluge“ im Palazzo delle Esposizioni. Eine Ausstellung, die man einfach GESEHEN haben muss, da die teilweise wirklich riesigen Bildinszenierungen eben nur im Originalformat (z.T. ca. 3 x 5 m!!) ihre volle Wirkung entfalten. Die Ausstellung zeigt etwa 150 Arbeiten, darunter auch die Stillleben-Serie „The Earth Laughes in Flowers“. Die Ausstellung läuft noch bis Mitte September.
Weitere Highlights: Die umfangreiche Retrospektive zu Giorgio Morandi im Complesso del Vittoriano (bis Mitte Juni) und eine schöne aber recht enge bzw. überfüllte Ausstellung von Marc Chagall „Love and Live“ im Chiostro del Bramante (bis Ende Juli).

Der „Spaziergang“ kommt nach Genua…

Anfang Mai ist es soweit: In der Galerie „Incantations“ im alten Zentrum von Genua werden Bilder aus meiner Arbeit „Spaziergang nach Syrakus – Passeggiata fino a Siracusa“ zu sehen sein. Das ganze folgt aus einem Kontakt zwischen meinem Galeristen und dem Künstler/Galeristenpaar Alessandra Cevasco und Davide Marino. Die beiden zeigen übrigens im Gegenzug ab Ende Mai in der Galerie Edition Camos ihre Arbeit „Le Acque del Fiume Lethe“ – darauf darf man sich jetzt schon freuen!

Art Karlsruhe 2015 – Nachlese

Karlsruhe_StandEigentlich schon keine Nachlese mehr, eher eine Spätlese…
Zunächst zum technischen – es war ja unsere erste Teilnahme, da ist das auch interessant: Kompliment an die Veranstalter, es war alles wirklich gut organisiert. Von Aufbau über Messe bis Abbau – wirklich alles reibungslos. Mit unserer Platzierung in Halle 1 waren wir auch recht zufrieden. So hatten wir die ganzen Messetage wirklich guten Besuch, sowohl was die Quantität, aber besonders auch die Qualität der Besucher angeht. Viele Gespräche, die sich wirklich inhaltlich mit den Arbeiten auseinandersetzten und sich nicht im „welche Kamera, welche Auflösung, welche Nachbearbeitung“ erschöpften. Insgesamt fanden vier Arbeiten neue Besitzer, darunter auch eine Arbeit von mir („Vanitas“). Einen kleinen Eindruck gibt der folgende Film wieder!
Wozu allerdings die unzähligen Handy-Fotos von den Arbeiten gemacht werden, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Wenn wir für jedes der – in aller Regel ungefragt – gemachten Bilder einen Euro bekommen hätten, wären die Grundkosten locker darüber zu finanzieren gewesen…

Sehr gefreut haben wir uns aber über die Besuche von einer ganzen Reihe befreundeter Künstler! Auch zu unseren Standnachbarn gab es nette und hilfreiche Kontakte.
Aller Voraussicht nach werden wir also versuchen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.